Am 1. Mai revolutionär auf die Straße!

Die reichsten zehn Prozent in Deutschland besitzen über 60 Prozent des Vermögens, während den unteren 50 % gerade einmal 2,4 Prozent bleiben. Die Löhne halten nicht mit der Inflation mit und trotzdem sollen wir immer mehr arbeiten. Die Regierung steckt Milliarden in Rüstung und heizt damit Krieg, Flucht und Tod fleißig weiter an. Überschwemmungen und Dürren treten immer häufiger auf und auch das gesellschaftliche Klima wird zunehmend rauer, die Politik rückt immer weiter nach rechts.

Das sind nicht nur schlechte Zeiten, das ist das Ergebnis von einem System, das darauf ausgelegt ist die Interessen einer kleinen Anzahl an Kapitalist:innen zu befriedigen und nicht ein gutes und sicheres Leben für alle Menschen zu schaffen. Und machen wir uns nichts vor: Das ist nicht erst seit gestern so und wird auch nicht morgen aufhören. Die Klasse der Besitzenden, die es sich gut gehen lässt und wir, die Klasse der Arbeiter:innen, die wir jeden Tag für ihren Reichtum schuften, nur um am Ende des Monats oft nicht einmal mehr genug Geld zum Leben in der Tasche haben. An dieser Grundlage wird keine Regierung etwas ändern, egal wie fortschrittlich und sozial sie sich gibt. Die Aufgabe des Staates und der Regierung ist es, den Status Quo zu verteidigen und dafür sind ihnen alle Mittel recht.

Das nehmen wir nicht so einfach hin. Eine wirkliche Veränderung können wir nur selbst erkämpfen.

Dafür gehen wir am 1. Mai auf die Straße. Weil wir als Klasse, als Lohnabhängige ein gemeinsames Interesse haben die Verhältnisse zu unseren Gunsten auf den Kopf zu stellen. Weil wir wissen, dass es auch anders geht. Weil eine andere Welt so möglich wie nötig ist und unsere Perspektive nicht nur ein unrealistischer Traum.

Doch diese Welt, das gute Leben für alle, gibt es nicht geschenkt. Warum auch, für einige wenige läuft der Laden ja. Eine wirkliche Veränderung entsteht nicht auf dem Wahlzettel oder im Bundestag. Eine wirkliche Veränderung kann nur gemeinsam als Klasse auf der Straße erkämpft werden. Unsere Perspektive muss deshalb heißen revolutionärer Bruch mit dem Kapitalismus und den Aufbau einer sozialistischen Gesellschaft.

Eine Gesellschaft in der wir solidarisch und nach unseren Bedürfnissen entscheiden was wir brauchen, in der wir gemeinsam planen und kollektiv produzieren. In der alle Menschen ein gutes und sicheres Leben haben.

Natürlich ist uns klar, dass diese Perspektive nicht von selbst kommt und dass sie auch nicht gleich morgen vor der Tür steht. Erreichen können wir sie nur, wenn wir als Klasse unser gemeinsames Interesse erkennen, wenn wir uns zusammenschließen und organisieren, wenn wir schon heute am Aufbau dieser revolutionären Perspektive arbeiten und sie in unseren täglichen Kämpfen sichtbar und machen – im Betrieb und auf der Straße.

Der 1. Mai steht wie kein anderer Tag für den Kampf und die Stärke von Arbeiter:innen und für Widerstand gegen die alltäglichen Zumutungen. Überall auf der Welt gehen Menschen auf die Straße und erheben sich. Lasst uns an die Geschichte und die internationalen Kämpfe anknüpfen und kommt am 1. Mai mit uns auf die Straße.

Die Verhälnitsse auf den Kopf stellen

Für Klassenkampf und Revolution

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„[…] alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist.“ – Karl Marx