Veröffentlichungen

Gedenkbroschüre für Azad / Thomas

Hier die Broschüre Von den Alpen nach Qendil in Gedenken an Azad / Thomas, der als Guerillakämpfer der PKK im Juni letzten Jahres in den südkurdischen Bergen gefallen ist, als pdf-Datei zum Download. Die Broschüre versammelt vielschichte Beiträge von und über Azad, sein Leben, seinen Kampf in der Guerilla und zur Frage eines lebendigen revolutionären Internationalismus. Veröffentlicht wurde die Broschüre, an der auch wir mitarbeiten durften, vom lêgerîn Magazin.

Revolutionäre Geschichte: Funken und Feuer Broschüre

Geschichtsbroschüre von Perspektive Kommunismus in Zusammenarbeit mit „Gestern – Heute – Morgen – Initiative für revolutionäre Gedenkpolitik“: Der Zeitraum, dem wir uns in dieser Broschüre widmen wollen, schließt an die Novemberrevolution 1918 und den unmittelbar darauf folgenden Januaraufstand 1919 an. Die Novemberrevolution war der stärkste Ausdruck der revolutionären Arbeiter:innenbewegung, den Deutschland je erlebt hatte. Der Kaiser samt seinem Regime ist verjagt und der Weltkrieg beendet. Die kapitalistische Ordnung war heftig ins Wanken geraten. Die Menschen in der jungen Republik – ob unmittelbar und aktiv an den Ereignissen beteiligt oder nicht – hatten die Erfahrung gemacht, dass die Welt verändert werden kann. Eine geschichtliche Umwälzung – komprimiert in einen sehr kurzen Zeitraum – konnte am eigenen Leib erlebt werden. Die Arbeiter:innenklasse hatte erfahren, dass Klassenkampf, proletarische Selbstorganisation und der Aufbau von revolutionärer Gegenmacht keine leeren Phrasen sind, sondern dass mit diesen Mitteln tatsächlich etwas bewegt werden kann.

Politische Auswertung und Bericht 1. Mai Karlsruhe

Mit etwas Abstand möchten wir an dieser Stelle eine genauere Betrachtung der Aktivitäten rund um den 1. Mai in Karlsruhe vornehmen.
Am 1. Mai 2020 gaben wir als Revolutionärer Aufbau Karlsruhe unsere Gründung bekannt.

Seid dem sind wir zum einem zahlenmäßig mehr geworden und haben neue Genoss:innen gewonnen. Auch konnten wir uns in verschiedenen Feldern sowohl im Verständnis als Revolutionär:innen, als auch in der praktischen Umsetzung davon was das bedeutet, üben.

Für uns als revolutionäre Bewegung hat der 1.Mai als Kampftag unserer Klasse eine besondere Bedeutung. Die Aktivitäten am und besonders auch im Vorfeld dazu dienen als Gradmesser für den Stand der Bewegung in Karlsruhe.

1. Mai Zeitung 2024

jährliche Veröffentlichung – Zeitung von Perspektive Kommunismus:

Auch in diesem Jahr veröffentlichen wir wieder die Revolutionäre 1. Mai Zeitung.
Dieses mal mit einer Bilanz zu 2 Jahren kapitalistischem Krisen-Management durch die Ampel-Regierung, mit Artikeln zu Sparpolitik und Schuldenbremse, zu Rechtsruck, Rassismus und antifaschistischem Widerstand, zum aktuellen Krieg Israels gegen Palästina und der Bedeutung internationaler Solidarität und mit einer Übersicht zum regen militärischen Treiben des deutschen Imperialismus auf dem internationalen Parkett. Außerdem konnten wir den Unterhaltungswert der Zeitung in diesem Jahr mit Poster und Kreuzworträtsel in neue Höhe schrauben.

LL-Demo 2024: Hinein in den Revolutionären Block!

Aufruf von Perspektive Kommunismus:
Unter dem Motto Deutsche Kriegstreiber angreifen – Revolutionäre Geschichte verteidigen beteiligen wir uns zusammen mit dem Bund der Kommunist:innen, dem Roten Aufbau Burg und dem Roten Kollektiv Kiel mit einem Revolutionären Block an der Luxemburg-Liebknecht Demo am 14. Januar 2024 in Berlin. Hier unser gemeinsamer Aufruf, Sharepic und Plakat. Wir freuen uns über weitere Beteiligung und Unterstützung!

Deutsche Kriegstreiber angreifen – Revolutionäre Geschichte verteidigen!

Revolutionäre Geschichte aneignen und weiterentwickeln!
Am 15. Januar 1919 wurden Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht gefangengenommen, gefoltert und hingerichtet. Es war ein politischer Auftragsmord. Organisiert vom rechten Freikorpsführer und späterem Putschisten Waldemar Pabst, mitgetragen und gedeckt von den SPD-Führern Gustav Noske und Friedrich Ebert. Mit Rosa und Karl wurden zwei richtungsweisende Köpfe der revolutionären Arbeiter:innenbewegung und Gründungsmitglieder der nur wenige Wochen zuvor ins Leben gerufenen Kommunistischen Partei Deutschlands für immer zum Schweigen gebracht, um die Revolution zum Schweigen zu bringen.

Ohne Freiheit für Palästina, ist Frieden nicht möglich!

Veröffentlichung von Perspektive Kommunismus:
Die größte militärische Offensive des palästinensischen Widerstands seit Jahrzehnten. Massaker und Kriegsverbrechen an israelischen Zivilist:innen. Begangene und angekündigte gewaltige Massaker und Kriegsverbrechen an palästinensischen Zivilist:innen. Reaktionäre Islamisten gegen eine faschistoide israelische Regierung. Offene rassistische Hetze unter dem Deckmantel des Kampfes gegen Antisemitismus in der BRD und Repression gegen internationalistische Linke. Entsolidarisierung bis weit in linke Kreise.
Einfache Antworten sind in dieser Situation nicht möglich – klare Orientierungen hingegen schon: Im Folgenden eine kurze Einordnung des Krieges und welche Auswirkungen und Herausforderungen sich daraus für einen internationalistischen und antirassistischen Kampf vor unserer Haustüre ergeben.

Nachruf auf unseren Freund Thomas

In den frühen Morgenstunden des 15. Juni 2023 ist unser Genosse Thomas in Kurdistan gefallen. In der Region Xakurke, mit an den vordersten Verteidigungslinien der kurdischen Befreiungsbewegung, griff seine Einheit Teile der türkischen Besatzungsarmee an. 15 Minuten später, nachdem sie dem Feind schwere Verluste zugefügt hatten, zogen sich die Kämpfer:innen der kurdischen Volksverteidigungseinheiten (HPG) zurück.

Als die türkische Armee begriff, dass ihre Einheit völlig aufgerieben war, ließen sie das gesamte Gebiet mit schweren Geschützen und Kampfjets beschießen. Eine der Bomben traf die Kämpfer:innen und riss Thomas zusammen mit seinen Freund:innen Asya Kanîres (Kadriye Tetik) und Kocer Medya (Diyako Saîdî) in den Tod.

Wir kannten Thomas als einen wunderbaren Menschen, aufrechten Genossen, wahren Freund und unermüdlichen Kämpfer. 2014 begann er sich in Ingolstadt nahe seinem Heimatdorf antifaschistisch und revolutionär zu engagieren. Er wurde dort Teil der revolutionären Gruppe „La Résistance“ und organisierte unermüdlich Kämpfe zu verschiedenen politischen Themen. In den Jahren 2014 & 2015 beteiligte er sich an Aktionen rund um den Antikriegstag und schon damals sorgte er dafür, dass nachts Bundeswehrpropaganda und Militärfahrzeuge mit Farbe und Schlagwerkzeugen angegriffen wurden. Der vielfältige Kampf gegen imperialistische Kriege, deren Ursache und deren Auswirkungen zog sich wie ein roter Faden durch sein politisches Leben. Er war Teil des Versuchs im „Friedenswinter“ 2014/15 die Friedensbewegung davor zu bewahren nach Rechts abzudriften, half uns im Februar 2015 bei der Organisierung der Proteste gegen die sogenannte „Münchner Sicherheitskonferenz“, kämpfte mit uns militant in den vordersten Reihen gegen den Gipfel der G7 in Garmisch-Partenkirchen und stand mit uns zum Schutz vor Geflüchteten-Unterkünften. Nach dem Massaker in Pirsûs (tr. Suruc) zog er zusammen mit 250 Menschen durch die Ingolstädter Innenstadt und rief zur Solidarität mit den Kämpfen in Kurdistan auf.

Perspektiven wagen – auf die Straße zum revolutionären 1. Mai

Krise ohne Ende…

Wir müssen nicht erst die Zeitung aufschlagen um zu merken in welcher Misere wir stecken. Wir merken es beim Einkaufen, beim Blick auf die Nebenkostenabrechnung oder wenn uns Politiker:innen erzählen, dass wir jetzt alle zusammenhalten und den Gürtel eben ein bisschen enger schnallen müssen. Dabei sitzen wir ganz bestimmt nicht alle im selben Boot. Den Gürtel enger schnallen müssen nämlich nicht die Großkonzerne, Bosse und Bonzen, deren Bankkonten aus allen Nähten platzen. Sondern wir, die Lohnabhängigen, die wir täglich in den Krankenhäusern, Kitas, dem Nahverkehr, der Müllabfuhr oder in der Produktion das gesellschaftliche Leben am Laufen halten. Die Reichsten 10% besitzen rund 82% des Gesamtvermögens und sind für die Hälfte des weltweiten Ausstoßes von Treibhausgasen verantwortlich. Der Kapitalismus teilt die Gesellschaft in zwei Klassen. Die Klasse der Kapitalist:innen, die die Maschinen, Fabriken und den Reichtum besitzen, und uns, die Lohnabhängigen, die wir unsere Arbeitskraft verkaufen müssen, um über die Runden zu kommen.