Krise. Krieg. Kapitalismus. Die klassenlose Gesellschaft erkämpfen!

Mit dem Krieg in der Ukraine kommen die Auswirkungen des jahrelangen imperialistischen Konkurrenzkampfs auch immer mehr in den kapitalistischen Zentren an. Bei uns steigen die Preise für Lebensmittel, Öl, Gas und Sprit ins Unbezahlbare. Die kleinen Entlastungen, die die Regierenden versprechen, sind dabei nur ein Tropfen auf den heißen Stein, unsere Löhne kommen ohnehin schon nicht mehr mit der Inflation mit. Wie schon zu Beginn der Pandemie wird hier an die viel beschworene Solidarität appelliert, alle sollen jetzt ein weiteres mal den Gürtel noch ein bisschen enger schnallen, während gleichzeitig Milliarden in neue Waffen gesteckt werden. Geld welches für Bildung, Gesundheit und Soziales bisher nicht da war.

Während auf der ganzen Welt Millionen Menschen auf der Flucht sind, die Ressourcen dieser Erde immer knapper werden, eine Umweltkatastrophe der nächsten folgt, Menschen verhungern, sich kein Dach mehr über dem Kopf leisten können und in den Kriegen der Herrschenden sterben, klingeln bei den Rüstungsunternehmen, den Konzernchef:innen und Aktionär:innen weiter die Kassen.

Warum die ganze Scheiße?

Was gerade auf der Welt passiert ist kein Zufall, sind keine unausweichlichen Schicksale oder unvermeidbare Tragödien. Es sind die Auswirkungen eines Systems, welches Profite über Bedürfnisse von Mensch und Natur stellt. Mit unserer Arbeit häufen wir, die Klasse der Lohnabhängigen, den Reichtum der Kapitalist:innen an. Sie geben uns dafür nur ein Bruchteil dessen was unsere Arbeit wert ist und machen sich mit dem Rest ein schönes Leben.

Um ihre Vermögen zu erhalten und zu erweitern, stehen sie in ständiger Konkurrenz zu anderen Kapitalist:innen, müssen ihre Produktion steigern und neue Absatzmärkte erschließen. So werden viel zu viele unnötige Waren für einen nur begrenzten Markt produziert, bis das Kartenhaus zusammen stürzt und wir uns mitten in einer Wirtschaftskrise befinden. Dieses System und seine Profiteure können nicht anders und nehmen dabei keine Rücksicht darauf, wie viel Natur zerstört wird, wie viele Menschen im Elend leben und sie schrecken zur Erweiterung von Einfluss und Absatzmärkten auch nicht vor Krieg zurück. Die Klasse der Besitzenden muss sich währenddessen in ihren Villen nämlich keine Sorgen machen, denn sie haben immer mehr als genug zum Leben.

Es geht auch anders.

Auch wenn es aktuell kaum vorstellbar ist: Eine andere Welt ist möglich und bitter nötig, denn der Kapitalismus hat uns nichts mehr zu bieten. Wir wollen in einer Welt leben, in der es nicht mehr einen kleinen Teil von Besitzenden gibt und der Großteil für ihre Profite ackern muss sondern in der alle Menschen ein gutes und sicheres Leben haben. Was es dazu braucht ist einen revolutionären Bruch mit diesen Verhältnissen. Die Profiteur:innen werden ihre Macht und ihren Reichtum nicht von selbst hergegeben. Eine wirkliche Veränderung liegt in unseren Händen, denen der lohnabhängigen Klasse. Wir sind die überwiegende Mehrheit, die den Laden am laufen hält. Und nur wir können dieses System über den Haufen werfen und anstelle dessen eine geplante Wirtschaftsweise setzen, die sich nach den Bedürfnissen der Menschen richten. Nur wir sind es, die eine Gesellschaft aufbauen können in der Solidarität und Kollektivität selbstverständlich sind. Eine Gesellschaft in der niemand mehr aufgrund seiner Herkunft, seines Aussehens, Geschlechts oder Alters ausgegrenzt und diskriminiert wird.

Und nun?

Gerade in den aktuellen Krisenzeiten merken immer mehr Menschen, dass der Kapitalismus keine Zukunft in ihrem Sinne bietet. Jetzt liegt es an uns, die auftretenden Widersprüche sichtbar zu machen und eine Perspektive einer anderen, einer klassenlosen Gesellschaft aufzuzeigen. Dazu müssen wir uns in und mit unserer Klasse organisieren und den unterdrückenden Verhältnissen in allen Lebensbereichen den Kampf ansagen. In den Kämpfen für bessere Arbeitsbedingungen, gegen Sexismus und Patriarchat, für Klimagerechtigkeit, gegen faschistische Tendenzen und gegen Krieg sammeln wir Erfahrung und lernen unsere Stärke kennen. So können wir gemeinsam und Stück für Stück die revolutionäre Gegenmacht entwickeln, die es braucht um dieses System zu stürzen.

Nicht auf diesen Staat vertrauen – Gegenmacht von unten bauen!

Für eine revolutionäre Perspektive.