Blockaden

Rheinmetall Entwaffnen 2024 – Nachbericht

Nachbericht von Perspektive Kommunismus: Trotz rasanter Militarisierung und erklärtem Kriegskurs gibt es in Deutschland aktuell keine antimilitaristische Massenbewegung – was uns aber nicht daran hindern darf, gegen Krieg und Aufrüstung aktiv zu werden, Standpunkte und Argumente gegen die Kriegstreiber der herrschenden Klasse in praktisches Handeln zu übersetzen. Dafür gilt es Ansatz- und vor allem Angriffspunkte zu finden, z.B. in der Landschaft der deutschen Rüstungsindustrie und unter den Kriegsprofiteuren des deutschen Kapitals im Allgemeinen.

Die Rheinmetall-Entwaffnen Aktionstage vom 3. bis zum 7. September in Kiel waren dafür wieder einmal eine fruchtbare Gelegenheit. Das Rheinmetall-Entwaffnen Bündnis ist nach den Aktionen in Unterlüß, Oberndorf und Kassel in den letzten 4 Jahren einer der wenigen Zusammenschlüsse, die zu dem Thema eine Kontinuität aufzeigen. Trotz der im Bündnis versammelten verschiedenen Ansätze und Strömungen der antikapitalistischen Linken, war es möglich zu zentralen Fragen, wie dem Gaza-Krieg in wesentlichen Punkten Einigkeit herzustellen und das nach außen mit Statements sichtbar zu machen.

Krieg dem Krieg! Rheinmetall-Entwaffnen Mobilisierung revolutionärer Strukturen

Aufruf von Perspektive Kommunismus und anderen revolutionären Strukturen: Gemeinsam mit anderen Strukturen der revolutionären Linken rufen wir zur Beteiligung an den Rheinmetall-Entwaffnen Aktionstagen vom 3.-8- September in Kiel auf. Hier der gemeinsame Aufruf und die bisherigen Unterstützer:innen.
Vom 3. – 8. September findet in Kiel das Rheinmetall-Entwaffnen Camp statt. Kiel ist einer der größten Militär- und Rüstungsstandorte in der Republik. Ein perfekter Ort für Aktionen gegen die Kriegstreiber des deutschen Imperialismus.

Gründe dafür, gerade jetzt gegen Krieg und Militarisierung aktiv zu werden, gibt es genug. Unter dem Motto „Zeitenwende“ treiben die Herrschenden in Deutschland eine Militarisierung der Gesellschaft und Kriegsvorbereitungen mit Hochdruck voran: Und das einmal mehr auf dem Rücken der Arbeiter:innenklasse.

Nicht stehen bleiben! – Nachbereitung zu den Protesten gegen den AfD-Bundesparteitag in Essen

Politische Einordnung von Perspektive Kommunismus: In Essen gelang es diesen Juni – nach langer Zeit wieder – eine zentrale Veranstaltung der AfD massiv zu behindern: mit beharrlichen Blockaden wurde der Beginn ihres Parteitags verzögert und der Zugang dorthin wirksam erschwert. An mehreren Stellen gelang es die Blockaden gegen die Polizei durchzusetzen und zu halten, bis man diese nach einigen Stunden selbstbestimmt auflöste und gemeinsam sich als Block an der Demonstration beteiligte. Das war ein positiver und ermutigender Moment für die Arbeit der Antifaschist:innen in NRW auch darüber hinaus. An dem Tag beteiligten sich ca. 7000 Menschen an den Blockaden. Als Teil davon hatten wir als Perspektive Kommunismus gemeinsam mit dem revolutionären „Fight AfD“ Bündnis zu den Gegenprotesten aufgerufen und Anreisen organisiert.